Tom Kyte pflegt - aus guten Gründen - darauf hinzuweisen, dass jedes RDBMS seine besonderen Eigenschaften hat, dass man mit den Best Practices des einen Systems im anderen System übel Schiffbruch erleiden kann (hier eines seiner Lieblingsbeispiele dazu) - und dass Datenbankunabhängigkeit Blödsinn ist. Ich sehe das durchaus ähnlich, aber finde es doch nett, dass die RDBMS-Architekten sich von den Möglichkeiten anderer Datenbanken inspirieren lassen (im Sinne des Dialogs eines frühen Woody-Allen-Films, in dem der Filmregisseur auf die Frage, ob eine Szene als Hommage an ein klassisches Werk zu verstehen sei, die schöne Antwort gibt: "Nein, wir haben bloß die Idee geklaut").
Aber zum Thema: Johan Ahlen (auf das bolle-Zeichen über dem A und den Akzent auf dem e verzichte ich ohne besondere Begründung) weist in seinem Blog auf ein paar schöne neue Features im SQL Server 2012 hin, nämlich tabellenunabhängige Sequenzen, die IIF-Funktion, die Format-Optionen von T-SQL ("allows you to customize the way numbers, dates, etc are converted to strings") und neue analytische Funktionen (z.B. FIRST_VALUE). Die Syntax etwa zu den Sequences ist zwar nicht identisch mit der in Oracle, aber doch so ähnlich, dass man sich recht schnell daran gewöhnen sollte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen