Jonathan Lewis hat gestern in seinem Scratchpad danach gefragt, wie es dazu kommen kann, dass ein anscheinend parallelisierbares Update seriell verarbeitet wird, und stellt dazu ein umfangreiches Beispiel zur Verfügung. Die richtige - oder zumindest eine weitgehend richtige - Antwort auf die Quizfrage hat offenbar Franck Pachot geliefert, der darauf hinweist, dass ein paralleles Update in 12.1 für Tabellen mit SecureFile LOBs nur möglich ist, wenn die Tabelle partitioniert ist. Der Herr Lewis bestätigte die Vermutung, dass in seinem Beispiel eine als UNUSED markierte CLOB-Spalte im Spiel war, die in der Objekt-Definition nicht mehr sichtbar war (jedenfalls nicht via dbms_metadata oder in user_lobs; nur user_tab_cols liefert noch einen Eintrag mit einem "date and time" Namen). Außerdem wies er darauf hin, dass die Dokumentation hinsichtlich der existierenden Einschränkungen nicht besonders hilfreich ist, da es:
- sie nicht alle erwähnt
- einige schlecht beschreibt
- und einige nennt, die nicht zutreffen
Außerdem verschwiegt die Dokumentation, welche Meldung dazu im Ausführungsplan erscheint ("PDML disabled because single fragment or non partitioned table used"). Das Szenario ist nicht unbedingt eines, von dem ich mich unmittelbar bedroht fühle, aber hier zeigt sich mal wieder, dass die Dokumentation der Features und Einschränkungen des eigenen Produkts nicht zu Oracles Kernkopetenzen zählt.
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