Mittwoch, April 24, 2019

Gestern ging's noch

Brent Ozar hat in seinem Blog eine Liste mit 15 Gründen veröffentlicht, die dazu führen können, dass eine Query im SQL Server plötzlich langsamer wird, als sie das bisher gewesen war - und in den Kommentaren wurden noch ein paar weitere Begründungen aufgeführt. Vor ein paar Jahren hatte Jonathan Lewis eine ähnliche Liste mit 20 Punkten für Oracle erstellt, für die mir Hemant Chitale via Twitter den passenden Link geliefert hat. Zu den aufgeführten Gründen gehören:
  • veränderte Workload auf dem Server
  • bind peaking/parameter sniffing
  • veränderte Objektstatistiken
  • veränderte Hardware (in der virtuellen Umgebung/Cloud)
  • Anlage, Löschung, Neuaufbau von Indizes
  • Trace-Operationen
  • Patches
  • veränderte Memory-Settings
  • Plan-Management-Effekte
  • Hint-Auswirkungen
  • Locking-Effekte (Hot Blocks)
  • Änderungen in konkurrierenden Operationen
Wie man sieht, habe ich nicht alle Punkte übernommen, aber letztlich sind die Ursachen in beiden RDBMS (und in allen anderen, die ich kenne) jeweils ähnlich.

Freitag, April 12, 2019

Automatisches SQL Plan Management mit 19c

Nigel Bayliss erläutert im Oracle Optimizer Blog das in Oracle 19c eingeführte "automatic SQL plan management", das die bekannten SPM Mechanismen automatisiert: da es in 19c per default aktiv ist, werden demnach in diesem Release grundsätzlich Alternativpläne erstellt, bewertet und per Baseline festgeschrieben. Um das das Feature zu deaktivieren oder zumindest auf eine manuelle Freigabe der Vorschläge umzustellen, gibt es diverse Aufrufe im DBMS_SPM-Package, die im Artikel erläutert werden.