Dass syntaktisch unterschiedliche aber semantisch identische SQL-Queries eine extrem unterschiedliche Performance aufweisen können, obwohl es dem Optimizer theoretisch möglich sein sollte, alle Varianten in die am besten geeignete Zugriffsvariante zu transformieren, ist die Grundlage vieler Optimierungsoperationen in relationalen Datenbanken. Aktuelle RDBMS sind dabei allerdings so gut instrumentiert, dass das Verhalten und die Wirkung solcher Umformulierungen recht genau zu bestimmen sind.
Für SSAS und MDX sieht das (leider) anders aus: dort muss man durch Tests - man könnte auch sagen: wildes Rumprobieren - bestimmen, welche Syntaxvariante für eine bestimmte Datenstruktur und eine bestimmte Datenmenge die geeignetste ist. Sehr hilfreich ist es, wenn sich jemand die Mühe macht, solche Tests durchzuführen und die Ergebnisse zu dokumentieren, wie das Will Färber im Blog von Trivadis für das Thema der Clusterung von Umsatzgruppen in MDX getan hat.
Ich glaube, ich hab's schon mal erwähnt: Ausführungspläne für MDX-Queries wären eine schöne Sache. Aber da ich die SSAS-Zukunft eher skeptisch betrachte, glaube ich nicht, dass damit noch zu rechnen ist.
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