Dienstag, Mai 30, 2017

Verzögerte Cursor Invalidierung nach DDL-Operationen in 12.2

Heute habe ich zwei neue Artikel in meinem Blog-Reader gefunden, die sich mit Themen der verzögerten Invalidierung abhängiger Cursor bei unterschiedlichen DDL-Operationen beschäftigen:
  • Richard Foote erläutert das Verhalten im Zusammenhang mit der Anlage von - was war es noch mal? Ach ja: - Indizes. Wenn man nicht möchte, dass die Erzeugung eines neuen Index automatisch alle von der zugehörigen Tabelle abhängigen Cursor invalidiert, dann kann man das in 12.2 durch die Ergänzung der Klausel DEFERRED INVALIDATION beeinflussen. Allerdings ist es durchaus möglich, Szenarien zu erzeugen, in denen das Verhalten nicht unbedingt dem entspricht, was man sich wünschen würde - und natürlich tut das der Herr Foote in seinem Artikel.
  • Frank Pachot spricht deferred invalidation im Kontext von partition exchange an. Dabei zeigt er, dass die Spalte v$sql.is_rolling_invalid in diesem Zusammenhang offenbar nicht plausibel aktualisiert wird, obwohl die verzögerte Invalidierung funktioniert. Werden nicht alle Indizes ausgetauscht, ergibt sich allerdings eine sofortige cursor-Invalidierung. Insgesamt kann das Feature nützlich sein, um einen hard-parse-peek beim partition exchange zu vermeiden.
Die verzögerte Invalidierung gab es bereits vor 12.2 im Rahmen von dbms_stats-Operationen und die Ausweitung auf explizite DDL-Operationen erscheint sehr plausibel.

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