Dass nicht indizierte Foreign Keys in Oracle massive Locking-Probleme hervorrufen können, habe ich vermutlich zum ersten Mal vor mehr als 15 Jahren bei Tom Kyte gelesen (ohne dass ich dazu gerade eine passende Textstelle liefern könnte). Franck Pachot hat jetzt darüber geschrieben, wie das Verhalten unter entsprechenden Bedingungen in Postgres aussieht - eine Frage, die eigentlich auf der Hand liegt, der nachzugehen mir bisher aber noch nicht in den Sinn gekommen war. Das Ergebnis lautet: bei Postgres ist die Indizierung der Foreign Keys nicht zur Vermeidung von Locks erforderlich, sondern nur zur Optimierung der Navigation von Parent zu Child. Grundlage dieses Verhaltens ist die Verfügbarkeit von "shared row locks" in Postgres (die es in Oracle nicht gibt). Die Details der Erklärung erzähle ich hier nicht nach - mir genügt die Erinnerung, dass beide RDBMS sich in diesem Punkt unterschiedlich verhalten.
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