Jonathan Lewis beschreibt in seinem Blog ein Verfahren, das ich in ähnlicher Weise gelegentlich auch schon verwendet hatte - und mich dabei immer gewundert habe, dass es nicht häufiger eingesetzt bzw. in technischen Blogs beschrieben wird: die Verwendung von Partition Exchange zum performanten Austausch einer Materialized View gegen eine neu erzeugte prebuilt table. Die Idee dabei ist einfach, dass eine MV, die permanent für Abfragen verfügbar bleiben muss, nicht einfach über truncate und insert append neu befüllt werden kann (wie es die atomic_refresh Option erlaubt). Stattdessen kann man aber den Neuaufbau der MV in einer Hilfstabelle durchführen, die man dann gegen die bisher verwendete Tabelle per Partition Exchange austauscht, was natürlich voraussetzt, dass die MV als partitionierte Tabelle mit einer einzigen Partition angelegt wurde. Da in der MV nach dem Aufbau keine weiteren DML-Operationen durchgeführt werden, kann man die Segmente der Tabelle und zugehöriger Indizes so klein wie möglich machen und zur Beschleunigung des Aufbaus kann man diesen auch noch als nologging durchführen, um die Generierung von undo und redo zu verringern. Der Artikel beruhigt mich, denn ich hatte immer das vage (und unangenehme) Gefühl, bei meiner Implementierung - die allerdings keine echten MVs, sondern reguläre Dimensionstabellen erzeugte - irgendetwas Wichtiges übersehen zu haben, was aber anscheinend nicht der Fall ist.
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