Die Zeiten, in denen das Thema automatisierter und regelmäßiger Index Rebuilds intensiv diskutiert wurde, sind wahrscheinlich vorbei, obwohl in den einschlägigen Oracle-Foren noch immer zugehörige Fragen auftauchen. Ein Grund dafür, dass das Thema nicht deutlich früher ad acta gelegt wurde, war möglicherweise die Tatsache, dass der Oracle Support selbst ein paar Skripte zur Bestimmung von Rebuild-Kandidaten bereitstellte. Richard Foote weist nun in seinem Blog darauf hin, dass eines der abwegigeren Exemplare dieser Gattung inzwischen von den MOS-Seiten entfernt wurde, während ein paar weniger problematische Dokumente weiterhin verfügbar sind.
Der Vollständigkeit halber noch mal der Hinweis darauf, dass Index-Rebuilds in der Regel zweckfrei sind und nur für bestimmte Muster des Index-Wachstums eine gewisse Relevanz besitzen (ein solches Muster wären monoton ansteigende neue Werte, während die alten Werte zum größten Teil gelöscht werden, weil dadurch viele Leaf-Blocks mit sehr wenigen Einträgen erhalten bleiben können). So ziemlich alles, was es zu diesem Thema zu sagen gibt, findet man in der entsprechenden Kategorie in Richard Footes Blog. Mein Favorit unter den Beiträgen ist ein Kommentar von David Aldridge, der schreibt:
Interesting quote from Page 728 of that book [i.e. D.K. Burleson: Oracle Tuning: The Definite Reference]: “Even if index rebuilding were to be proven as [sic] a useless activity, the Placebo effect on the end users is enough to justify the task.”. It opens up a whole new class of performance tuning … perhaps it could be called “Faith-based Tuning”.
Jonathan Lewis schlug darauf hin vor: "If the only effect is a placebo effect couldn’t you just tell the users that you had rebuilt the indexes rather than actually doing it ?"
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